NachhaltigkeitsBlog

Herzlich willkommen!

Wir freuen uns, dass sie sich für unsere Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit interessieren. Unser Ziel ist es, Ihnen auf diesem Blog mit regelmäßigen und spannenden Beiträgen Einblicke in unsere aktuellen Projekte, Aktionen und Maßnahmen rund um das Thema Nachhaltigkeit zu geben. Gerade als spezialisierter Hersteller von PSA-Produkten stehen wir hier vor ganz besonderen Herausforderungen.

Schauen Sie gerne hin und wieder vorbei, um die neuesten Updates zu erhalten und zu sehen, an welchen Themen HB zurzeit im Nachhaltigkeitsbereich arbeitet und welche Maßnahmen ergriffen werden, um nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.

22.04.2024

PSA abseits von Überfluss und schnelllebigen Trends

Mit circa vier Milliarden Tonnen CO2 ist die Textilbranche laut europäischem Parlament für rund zehn Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Eine zentrale Rolle bei dieser Problematik spielt die sogenannte Fast Fashion. Viele Unternehmen in der Modebranche bringen neue Trends und Kollektionen in immer kürzeren Abständen auf den Markt und das häufig im Niedrigpreissektor. Neben dem hohen CO2-Ausstoß gibt es viele weitere negative Auswirkungen. So trägt Fast Fashion außerdem negativ zur Wasserverschmutzung und einem übermäßigen Verbrauch von natürlichen Ressourcen bei. Ebenfalls spielt die signifikante Menge an daraus entstehendem Abfall eine tragende Rolle.

 

Als Reaktion auf die großen Umweltauswirkungen der Textilindustrie haben die Abgeordneten des europäischen Parlaments bereits im Juni 2023 Vorschläge für strengere EU-Maßnahmen zur Eindämmung der übermäßigen Produktion und des Konsums von Textilien eingebracht. Als Vorreiter debattiert derzeit das französische Parlament über einen Gesetzesentwurf, der darauf abzielt, die Aktivitäten der Fast Fashion-Konzerne zu regulieren. Gemäß dem Vorschlag soll unter anderem die Förderung von Reparatur und Wiederverwendung von Kleidungsstücken angestrebt werden. Sogar ein Verbot für Fast Fashion-Werbung ist im Gespräch.

 

Abseits der schnelllebigen Modewelt des Fast Fashion-Bereichs beinhaltet die Bekleidungsindustrie außerdem den Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Obwohl beide Bereiche derselben Industrie angehören, unterscheiden sich ihre Funktionen und Merkmale erheblich. Im Gegensatz zur stetigen Verfolgung modischer Trends in der Fast Fashion liegt bei PSA der Schwerpunkt auf der Bereitstellung bestmöglichen Schutzes. Denn diese Bekleidung hat die Funktion, den Träger vor verschiedenen potenziellen, mitunter lebensgefährlichen Gefahren zu schützen und unterliegt deshalb strengen Qualitätsstandards, welche erfüllt werden müssen, um jederzeit den Schutz des Trägers gewährleisten zu können. Nicht nur aus diesem Grund ist daher bei PSA sowohl die Qualität als auch die Langlebigkeit von hoher Bedeutung. Die Verwendung von hochwertigen Materialien ist eine Grundvoraussetzung in diesem Bereich. Ebenso wird bei persönlicher Schutzausrüstung individueller auf die Bedarfe der Kunden eingegangen und nicht im Überfluss produziert, wie es bei Fast Fashion meist der Fall ist. Eine gute Passform sowie ein moderner Schnitt und zeitloses Design tragen außerdem bei der persönlichen Schutzausrüstung dazu bei, dass diese über einen langen Zeitraum hinweg getragen werden kann.

 

Als PSA-Hersteller ist es für uns bei HB Protective Wear ein gesetztes Ziel, den Lebenszyklus unserer Produkte so lang wie möglich zu gestalten. Zum einen wollen wir dies dadurch erreichen, dass wir unseren Kunden stets Pflegeempfehlungen an die Hand geben und zum anderen unsere Produkte so entwickeln und herstellen, dass sie reparaturfreundlich sind und gute textilphysikalische Eigenschaften wie Waschbeständigkeit und Abriebfestigkeit aufweisen. Die Gewährleistung einer möglichst langen Lebensdauer überprüfen wir daher durch umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen. Wir achten auf einen bedachten Umgang mit Rohstoffen und setzen uns aktiv für Umwelt und Gesellschaft ein. Denn wir sind der Überzeugung, dass der bessere Schutz immer nachhaltig ist.

02.04.2024

Einigung auf EU-Lieferkettengesetz

Schon im letzten Jahr haben wir darüber informiert, dass wir den menschen- und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten innerhalb unserer Lieferkette nachkommen. Dies tun wir, auch wenn wir nicht direkt vom deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) betroffen sind. Wir sind uns unserer Verantwortung, die wir als Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung tragen bewusst und übernehmen diese daher auch aktiv. Wie wir es bereits in unserem Code of Conduct festgeschrieben haben, bedeutet verantwortungsvolle Unternehmensführung für uns, uns für die Einhaltung von Menschenrechten einzusetzen, andere Kulturen uneingeschränkt zu akzeptieren und die Umwelt sowie das Klima durch Maßnahmen wie zum Beispiel die Einsparung von Energien und den schonenden Umgang mit Ressourcen zu schützen. Darüber hinaus gehört für uns die Einhaltung von Sozialstandards in der Lieferkette sowie die Förderung der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz ebenso mit dazu.

 

Nicht nur in Deutschland, sondern auch auf EU-Ebene wird schon länger über ein Lieferkettengesetz diskutiert, welches Unternehmen dazu verpflichten soll, Sorgfaltspflichten zu übernehmen. Nun stimmte am 15.03.2024 die qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten im Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rats der Europäischen Union (COREPER) für die Einführung des europäischen Lieferkettengesetz, der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (kurz CSDDD oder CS3D). Zugestimmt wurde jedoch nicht dem ursprünglichen Entwurf, sondern einem Kompromisstext. Denn die Erreichung des positiven Ergebnisses gestaltete sich in der EU vorab als herausfordernd. Wochenlang wurde über die Inhalte des Gesetzesvorschlags debattiert und es konnte lange keine Einigung unter den Mitgliedstaaten erzielt werden. Eine große Unklarheit war auch, ob das Gesetz ohne die Stimme von Deutschland verabschiedet werden würde. Denn die FDP hatte ihr Veto gegen das Gesetz eingelegt, weswegen Deutschland sich bei dem Voting enthalten musste, was einer Nein-Stimme gleichgesetzt wird. In vorherigen Abstimmungen zum Lieferkettengesetz war es unter anderem auch deshalb zu keiner Mehrheit unter den EU-Staaten gekommen.

 

Gemäß den Bestimmungen des Kompromisstextes soll die EU-Richtlinie künftig für Unternehmen mit den Rechtsformen AG, KGaA, GmbH, KG und OHG gelten, die mehr als 1.000 Mitarbeiter und einen weltweiten Jahresnettoumsatz von über EUR 450 Mio. erzielen. Im ursprünglichen Gesetzesentwurf war noch eine niedrigere Schwelle für Unternehmen in Hochrisikosektoren wie der Textilindustrie oder der Land- und Forstwirtschaft vorgesehen, diese entfällt jedoch vollständig im Kompromisstext. Außerdem werden längere Übergangsfristen mit Blick auf die erstmalige Anwendung des Gesetzes gewährt.

 

Gefordert wird in der Corporate Sustainability Due Diligence Directive, dass Unternehmen Sorgfaltspflichten in Bezug auf die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten auf Menschenrechte, Umwelt und Governance ausüben und im Rahmen dessen potenzielle Risiken identifizieren und bewerten. Nachfolgend müssen angemessene Präventions- und Abhilfemaßnahmen ergriffen und darüber berichtet werden. Die Ermittlung der Risiken müssen die Unternehmen in ihrer Chain of Activities vornehmen. Diese umfasst die Betrachtung sowohl der vorgelagerten Geschäftspartner sowie auch in begrenztem Umfang die nachgelagerte Kette (z. B. Transport zum Endkunden). Ebenfalls müssen Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des EU-Lieferkettengesetzes fallen, einen Plan erarbeiten und umsetzen, wie sie bestmöglich dazu beitragen, das Klimaschutzziel des Pariser Klimaabkommens von 1,5°C sowie das Ziel der Klimaneutralität des europäischen Klimagesetzes zu erreichen.

 

Nachdem nun die qualitative Mehrzahl der EU-Staaten dem Kompromisstext zugestimmt hat, muss dieser noch vom Rat der Europäischen Union verabschiedet werden. Voraussichtlich wird Ende April 2024 nachfolgend über die geänderten Regelungen im Plenum des Europäischen Parlaments abgestimmt. Im Falle der Zustimmung haben die Mitgliedsstaaten einen Zeitraum von zwei Jahren, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive in nationales Recht umzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie Deutschland die Anforderungen der EU-Richtlinie umsetzen wird. Denn die CSDDD lehnt sich in wichtigen Punkten eng an das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz an. In Deutschland wird daher wohl entweder das LkSG an zahlreichen Stellen angepasst oder ein neues Gesetz erlassen.

19.02.2024

Einführung der HB-Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeitsthemen wie Umweltschutz und soziale Verantwortung erlangen aktuell immer noch zunehmend an Relevanz, sei es durch gesellschaftliche Paradigmenwechsel oder die Implementierung neuer Vorschriften und Gesetzgebungen. Bei HB erkennen wir die globalen Herausforderungen, vor denen wir stehen, an und übernehmen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt. Mit der Einführung unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie verpflichten wir uns dazu, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in unserem täglichen Handeln zu berücksichtigen und in unsere Geschäftspraktiken zu integrieren.

 

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den Ergebnissen einer eingehenden Wesentlichkeitsanalyse, über die wir bereits im vergangenen Jahr ausführlich auf unserem Blog berichtet haben. Mithilfe dieser Analyse haben wir die für uns zentralen Themenbereiche identifiziert und im Anschluss daran priorisiert. Diese ermittelten Schwerpunktthemen wurden bei der Ausarbeitung unserer Strategie insbesondere berücksichtigt.

 

Die Kommunikation der Strategie an unsere Mitarbeiter*innen befindet sich derzeit in vollem Gange. Begonnen haben wir damit, die neue Nachhaltigkeitsstrategie während unseres Vertriebsaußendienstmeetings Anfang Februar dieses Jahres ausführlich zu erläutern. Kurz darauf wurden sämtliche Führungskräfte sowie weitere Personen in relevanten Positionen geschult. In diesen Terminen wurde das Verständnis von Nachhaltigkeit bei HB vermittelt, unser ganzheitlicher Ansatz erläutert und selbstverständlich auch die von uns als Unternehmen gesetzten Ziele vorgestellt.

 

Zusätzlich werden alle anderen Mitarbeiter*innen im Rahmen einer Unternehmensinformation über die neu entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie informiert. Dies gewährleistet, dass alle Mitarbeiter*innen mit den Zielen und Maßnahmen vertraut sind und aktiv dazu beitragen können. Dies ist wichtig, da jede*r einzelne Mitarbeiter*in eine wesentliche Rolle bei der Realisierung unserer Nachhaltigkeitsziele spielt. Nur durch gemeinsames Engagement und Zusammenarbeit können wir bedeutende Fortschritte erzielen und eine nachhaltige Zukunft für unser Unternehmen, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt gestalten.

Auch Sie werden in naher Zukunft die Möglichkeit bekommen, sich auf unserer Website über unsere Nachhaltigkeitsstrategie zu informieren. Halten Sie immer mal wieder ein Auge auf unseren Bereich Nachhaltigkeit unter dem Reiter Unternehmen. Dort werden wir auch über die Inhalte unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie berichten.

08.02.2024

Die HB Herstellerinformation ab sofort auch als QR-Code im Etikett

Die EU-Kommission hat einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit unternommen und ein positives Zeichen hinsichtlich der Verwendung einer digitalen Herstellerinformation gesetzt. In der zuletzt veröffentlichten neuen Ausgabe der PPE Regulation Guidelines (3rd edition - October 2023) wurde der Punkt, der die Papierversion fordert, überarbeitet. In der neuen Ausgabe wird jetzt die Papierversion nicht mehr ausschließlich als das gewählte Medium für die Herstellerinformation genannt.

 

HB Protective Wear setzt sich bereits seit langem für eine Flexibilisierung der Regelung und eine Zulassung einer digitalen Herstellerinformation ein und hat sich schon vor Veröffentlichung der neuen PPE-Guidelines dazu entschieden, zusätzlich zu der gedruckten Papierversion in allen ab Januar 2024 neu produzierten Artikeln einen QR-Code anzubringen. Er führt zur digitalen Herstellerinformation, die der PSA-Träger jederzeit abrufen kann, falls die Papierversion bereits entsorgt worden ist. Auf seiner Website stellt HB schon seit vielen Jahren die Herstellerinformation in zahlreichen Sprachen zum Download zur Verfügung.

 

Da die derzeitige Regelung keine ausreichende Rechtssicherheit bietet, kann leider noch nicht auf das Beilegen der gedruckten Version verzichtet werden. Wir hoffen aber, dass nun auch noch die rechtliche Grundlage dafür geschaffen wird, damit die Herstellerinformation aus Papier baldmöglichst ganz entfallen kann. Diese wäre ein notwendiger und überfälliger Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit, da jedes Jahr mehrere Hunderttausend Tonnen Papier für den Druck von Herstellerinformationen verbraucht werden.

23.01.2024

Teilnahme an neu gegründeter ETSA-Sustainability Task Force

Am 11. Januar 2024 fand das Kick-Off Meeting der neuen Sustainability Task Force der European Textile Service Association, kurz ETSA, statt, an dem wir als Hersteller von Persönlicher Schutzkleidung und somit als Lieferant großer Textildienstleister teilgenommen haben. Die ETSA, welche die Task Force ins Leben gerufen hat, ist ein Verband, dessen Hauptaufgabe darin besteht, als wirksame Vertretung die Interessen, Prioritäten und Anliegen der Textildienstleistungsbranche sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene lokaler und regionaler Regierungen zu fördern. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen, worunter auch HB zählt, sowie mit nationalen Verbänden.

 

Die neu gegründete Task Force spielt für die ETSA-Mitglieder aus verschiedenen Gründen eine entscheidende Rolle. Einerseits bietet sie Unterstützung angesichts der anspruchsvollen Berichterstattungsmandate der Europäischen Kommission im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Andererseits trägt sie dazu bei, den gestiegenen Anforderungen seitens der Europäischen Kommission gerecht zu werden, die im Kontext der Erreichung der rechtlich bindenden Ziele des Klimapakts und somit auch im weiteren Sinne des Green Deals stehen. Das Kick-Off Meeting bot in diesem Zusammenhang eine erste Plattform zur Diskussion sowohl über den Nachhaltigkeitsfahrplan als auch über einschlägige europäische Rechtsvorschriften wie die CSRD.

 

Neben der Sustainability Task Force nehmen wir zudem auch an der PPE Working Group der ETSA teil, welche wir zum Ende des letzten Jahres noch in Thalhausen begrüßen durften. Bei diesem Treffen wurde bereits über die Rolle der ETSA und die Bemühungen der Branche im Hinblick auf den EU-Klimapakt und dem EU Green Deal diskutiert. Diese Ansätze werden nun in der Sustainability Task Force weiter vertieft. Wir sehen daher dem nächsten Treffen gespannt entgegen.

10.01.2024

Erneute Verlängerung unserer Patenschaft für den Erhalt der grünen Meeresschildkröte

Mit guter Erholung und voller Motivation kehren wir aus den Betriebsferien zurück und möchten Ihnen zunächst ein frohes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. 

 

Zum Jahresanfang freuen wir uns mitteilen zu können, dass wir unsere Patenschaft für eine grüne Meeresschildkröte bei der TURTLE FOUNDATION erneut verlängert haben. Mit der Patenschaft, welche schon seit vielen Jahren besteht, unterstützen wir ein Projekt in Indonesien, bei dem die TURTLE FOUNDATION gemeinsam mit örtlichen Rangern ein Schutzprogramm für Meeresschildkröten betreibt, das darauf abzielt die Nester der Schildkröten vor Plünderungen der Eier zu bewahren.

 

Für HB Protective Wear hat das Symbol der Meeresschildkröte eine besondere Bedeutung, weshalb sie bei uns im Unternehmen eine Schlüsselrolle einnimmt. Sei es als fester Bestand unseres Firmenlogos oder auch als TURTLE-TESTED® Prüfstempel auf der Innenseite in jedem einzelnen unserer Fertigteile. Für uns symbolisiert die Schildkröte Langlebigkeit, Schutz, Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit – genau wie unsere Bekleidung, die ähnlich wie der Panzer die Schildkröte, den Träger zuverlässig schützt. Aufgrund dieser Symbolik ist es uns ein wichtiges Anliegen, unseren Beitrag zum Schutz der grünen Meeresschildkröte und ihres Lebensraums zu leisten.

 

Durch die TURTLE FOUNDATION selbst erhalten wir regelmäßig Neuigkeiten rund um den Schutz der Meeresschildkröten. So erreichte uns auch die Nachhricht über den großartigen Erfolg aus der zurückliegenden Nistsaison auf der indonesischen Insel Sipora. Von Oktober 2022 bis Mai 2023 haben insgesamt 3.047 Schlüpflinge sicher ihren Weg ins Meer gefunden. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Patenschaft und der einhergehenden Spende zu diesem Erfolg beitragen konnten.

20.12.2023

Langlebigkeit im Fokus

Insbesondere die Vorweihnachtszeit ist häufig von einem übermäßigen Konsumverhalten der Menschen geprägt. Indem wir jedoch bewusstere Kaufentscheidungen mit dem Fokus auf Langlebigkeit treffen, können wir signifikant dazu beitragen, dass unser Konsumverhalten nicht auf Kosten unserer Umwelt geht, sondern diese auch weiterhin für kommende Generationen bewahrt werden kann.
 
Damit auch wir bei HB Protective Wear GmbH & Co. KG unseren Teil dazu beitragen können, legen wir über das ganze Jahr hinweg insbesondere Wert darauf, dass unsere Produkte langlebig sind. Dabei ist es für uns von Bedeutung, dass wir den Produktlebenszyklus unserer Schutzbekleidung so lang wie möglich gestalten können. Schon bei der Entwicklung und Herstellung achten wir darauf, dass die Produkte sowohl reparaturfähig sind als auch gute textilphysikalische Eigenschaften, wie eine hohe Waschbeständigkeit und Abriebfestigkeit aufweisen. Außerdem geben wir unseren Kunden Pflegeempfehlungen an die Hand, die dazu beitragen sollen, die Lebensdauer der Produkte zu maximieren. Unsere Bemühungen sollen daher nicht nur unserer Umwelt zugutekommen, sondern auch zu einem bewussten und nachhaltigen Konsumverhalten beitragen. 

 

Mit diesem letzten Blogpost möchten wir uns in unsere Betriebsferien verabschieden. Das gesamte HB-Team wünscht Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie auch im kommenden Jahr mit unserem Nachhaltigkeitsblog über die Fortschritte von HB auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu informieren.
 

08.12.2023

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr und Ausblick auf 2024

Das Jahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. Wir nehmen uns die Zeit, zurückzublicken und zu reflektieren, wie sich das Thema Nachhaltigkeit im Laufe dieses Jahres entwickelt hat. 
Das Jahr 2023 begann mit einer Erweiterung des Nachhaltigkeitsteams, um die stetig steigenden und immer wichtiger werdenden Anforderungen seitens der Gesetzgebung und unserer Kunden effizient bearbeiten zu können. In der ersten Jahreshälfte haben wir uns intensiv mit den wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigt, auf die wir als Unternehmen den größten Einfluss haben. Auf der Grundlage der Einschätzungen von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Banken haben wir unsere Wesentlichkeitsmatrix erstellt. Anschließend haben wir basierend auf den Ergebnissen eine Strategie für HB Protecitve Wear entwickelt, in der wir die Schwerpunkte definieren und einen Weg festlegen, den wir als Hersteller von Schutzkleidung in eine nachhaltigere Zukunft gehen wollen. Mit der internen Veröffentlichung unserer Nachhaltigkeitsstrategie werden wir das neue Jahr 2024 einläuten.

 

In der zweiten Jahreshälfte haben wir uns auf die Anforderungen der ISO 14001 konzentriert, da die Zertifizierung nach dieser Norm für Ende des nächsten Jahres geplant ist. Auch mit dem Thema Compliance im Bereich der Nachhaltigkeit haben wir uns intensiv beschäftigt, da im Laufe des Jahres zahlreiche Gesetze verabschiedet, Gesetzesentwürfe formuliert und Richtlinien auf den Weg gebracht wurden. In vielen Webinaren und Seminaren beispielsweise zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, dem Green Deal, entwaldungsfreien Lieferketten und zu einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften haben wir uns über Anforderungen informiert und Ansätze zur Umsetzung entwickelt. Über die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtgesetzes haben wir bereits am 23.08.2023 hier auf unserem Nachhaltigkeitsblog berichtet, ebenso wie über die Einführung eines internen Meldekanals im Rahmen des Hinweisgeberschutzgesetzes am 26.09.2023.

 

Neben den oben genannten administrativen Aufgaben stand das ganze Jahr über auch die Ressourcenschonung im Fokus. Neben der Umsetzung von Maßnahmen an unserem Standort, wie dem Bau einer Photovoltaikanlage und Ladestationen für die neu angeschafften Elektroautos oder der Umstellung auf Druckerpapier aus 100% Recyclingpapier, wurde auch daran gearbeitet, unsere Produkte umweltfreundlicher zu gestalten. Neben der Langlebigkeit der Produkte war die Verwendung von nachhaltigen Materialalternativen ein besonderes Ziel. Die neuen Artikel, die mit unserem Nachhaltigkeitslogo, der Schildkröte mit grüner Blattflosse, gekennzeichnet sind, wurden Ende Oktober auf der Messe A+A vorgestellt.

 

Auch im kommenden Jahr 2024 werden wir in verschiedenen Bereichen Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit umsetzen. In das neue Jahr starten wir aber zuallererst mit der Implementierung unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um allen Mitarbeitenden im Unternehmen eine Richtung vorzugeben, in die wir gemeinsam gehen wollen. Im Anschluss daran werden wir verschiedene Projekte anstoßen, in denen wir uns mit der Erhebung von Daten für die Berechnung unseres CO2-Fußabdrucks beschäftigen sowie Konzepte für Themen wie beispielsweise der Kreislaufwirtschaft erarbeiten wollen. Wir sind gespannt, was das neue Jahr bringen wird. Verfolgen können Sie unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten wie immer hier in unserem Nachhaltigkeitsblog. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und blicken neugierig in unsere nachhaltigere Zukunft.

22.11.2023

OEKO-TEX STANDARD 100 – Die Grundlage für gesundheitlich unbedenkliche Produkte

Wie auch an unserem Markenversprechen be safe. we care. erkennbar, steht Sicherheit bei uns an erster Stelle. Denn besonders bei Produkten wie Persönlicher Schutzausrüstung ist Sicherheit von größter Bedeutung. Dabei ist nicht nur wichtig, dass die Träger*innen vor den Gefahren am Arbeitsplatz geschützt werden, sondern auch, dass die Bekleidung selbst unbedenklich ist. Eine gute Grundlage dafür bietet das Label OEKO-TEX® STANDARD 100. Dieses steht sowohl für schadstoffgeprüfte Textilien als auch eine hohe Produktsicherheit. Vor der Vergabe dieses Labels werden die Produkte auf zahlreiche Stoffe geprüft, die für den Menschen gesundheitsgefährdend sein könnten. Die Zertifizierung bestätigt abschließend, dass das Produkt frei von solchen Schadstoffen und damit sicher und gesundheitlich unbedenklich ist. 

 

Um die Sicherheit unserer Produkte in Bezug auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit gewährleisten zu können, beziehen wir vorzugsweise Rohmaterialien und Zutaten, die bereits nach dem OEKO-TEX® STANDARD 100 zertifiziert sind. Das bedeutet, dass neben Obermaterial und Futterstoffen auch Accessoires wie Garn, Knöpfe, Reißverschlüsse, Bänder oder Etiketten bereits vor der Weiterverarbeitung zur PSA nach OEKO-TEX® STANDARD 100 geprüft und zertifiziert wurden. 

 

Unsere Fertigteile lassen wir immer, wenn möglich, auch noch einmal nach dem STANDARD 100 zertifizieren, um abschließend sicherstellen zu können, dass unsere Produkte für die Träger*innen sicher sind. Ausgeschlossen von einer OEKO-TEX® Zertifizierung ist ein PSA-Bekleidungsteil beispielsweise dann, wenn einzelne Zutaten nicht nach diesem Standard zertifizierbar sind, auch wenn der Hauptanteil der eingesetzten Grundmaterialien eines Bekleidungsstückes gemäß OEKO-TEX® zertifiziert ist. Unser Ziel jedoch ist es, so viele Produkte wie möglich nach dem STANDARD 100 zertifizieren zu können.

09.11.2023

Umstellung auf nachhaltigeres Druckerpapier

Circa 200.000 Blatt Papier werden pro Jahr bei uns bei HB Protective Wear ausgedruckt. Dafür kam bisher ein Papier zum Einsatz, welches aus Neufasern hergestellt und vom Händler mit den Nachhaltigkeitsaspekten holzfrei und elementar chlorfrei gebleicht ausgezeichnet wird. Ebenso ist dieses Papier mit dem EU Ecolabel sowie dem Forest Stewardship Council (FSC®) zertifiziert. Das bedeutet, dass bei der Herstellung des Papiers Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern oder Recyclingmaterial sowie Material aus kontrollierten Quellen zum Einsatz kommt. Laut Greenpeace weisen jedoch die Bezeichnungen holzfrei und elementar chlorfrei gebleicht keine Umweltfreundlichkeit aus. Bei holzfreiem Papier wird lediglich Zellstoff anstelle von Holzstoff verwendet, wodurch das Papier nicht so stark vergilbt. Zellstoff wird allerdings ebenfalls aus Holz gewonnen. Die Bezeichnung holzfrei beinhaltet demnach keine ökologische Aussage. Ebenso wenig wird solch eine Aussage bei elementar chlorfrei gebleichtem Papier gemacht. Denn dies bedeutet nur, dass zum Bleichen des Papiers auf elementares Chlor verzichtet wird. Jedoch können an Stelle dessen andere chlorhaltige Chemikalien zum Einsatz kommen.

 

Aus diesem Grund haben wir uns genauer mit den Nachhaltigkeitsaussagen von verschiedenen Papierherstellern auseinandergesetzt und sind zu dem Schluss gekommen, dass für uns im Bezug auf den Umweltaspekt ausschließlich Papier mit dem Siegel Blauer Engel in Frage kommt. Der Blaue Engel stellt die höchsten Anforderungen an das Papier. Schädliche Chemikalien dürfen nur begrenzt eingesetzt werden oder sind gänzlich Verboten. Darüber hinaus muss 100% Altpapier eingesetzt werden. Recyclingpapier aus 100% Altpapier hat allgemein eine geringere Umweltbelastung. Somit können wir durch die Umstellung auf diese nachhaltigere Papiervariante Einsparungen machen. In der Papierherstellung wird kein neues Holz benötigt, was zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs beiträgt und auch der Wasser- und Energieverbrauch in der Herstellung sinkt signifikant. Dadurch können auch CO2-Emissionen verringert werden. Vor diesem Hintergrund haben wir nun unsere erste Bestellung des neuen Papiers, auf dessen Verpackung der Blaue Engel zu finden ist, aufgegeben und werden dies als Vorgabe für kommende Bestellungen festsetzen.

24.10.2023

Nachhaltige Faseralternativen in unseren neuen Produkten

Im Rahmen der Messe A+A 2023 in Düsseldorf präsentieren wir aktuell an unserem Stand G 32 in Halle 10 unsere neuesten Entwicklungen. Darunter stellen wir auch einige neue Produkte vor, bei denen der Fokus auf den Einsatz von nachhaltigen Faseralternativen gesetzt wurde. Zu erkennen sind diese Produkte an dem Zusatz „Green Turtle“ im Kollektionsnamen und an der Schildkröte mit grüner Blattflosse, mit der wir alle nachhaltigen Produkte in unserem Sortiment kennzeichnen.

 

Die Kollektion CONDUCTEX® Green Turtle ist eine dieser nachhaltigen Neuentwicklungen. Die ESD-Mäntel werden neben der bestehenden Variante von nun an auch mit einer nachhaltigen Materialzusammensetzung angeboten, welche aus 75 % recyceltem Polyester, 23 % Bio-Baumwolle und 2 % Carbon bestehst. Die Baumwolle stammt anteilig aus biologischem Anbau und ist nach dem Organic Blended Content Standard OCS Blended zertifiziert. Auch das recycelte Polyester ist nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert und wurde aus in Europa gesammelten PET-Flaschen hergestellt.

 

Die Kollektion Flammgard® KLASSIK wird ebenfalls unter dem Zusatz Green Turtle um nachhaltige Produkte erweitert. Als sinnvolle Ergänzung enthält diese Kollektion ab sofort auch Hemden, Blusen und Poloshirts, die wir auf der Messe erstmalig präsentieren. Die Poloshirts in Herren- und Damenschnitt bestehen aus 100 % recyceltem Polyester und werden je aus ca. 44 PET-Flaschen hergestellt. Auch dieses Material ist aufgrund seines Recyclinganteils GRS zertifiziert. Die Hemden und Blusen werden anstelle von recyceltem Polyester aus 100 % Bio-Baumwolle hergestellt, welche nach GOTS und Bluesign zertifiziert ist.

 

Schon länger finden Sie in unserem Katalog außerdem das Hitzeschutz-Hemd der Kollektion HB-PROtection® aus 100 % Baumwolle aus biologischem Anbau, welches nach dem Organic Content Standard OCS 100 zertifiziert ist, wie auch den Fleecehalswärmer aus dem Bereich Kälteschutz. Dieser gehört zu der Kollektion Tempex® Thermo Accessories und ist aus 100 % recyceltem Polyester hergestellt, welches, wie auch bei den anderen Produkten, nach GRS zertifiziert ist. 

 

Auch in der Zukunft werden die nachhaltigen Produkte in unserem Produktsortiment weiter ausbauen. Wann immer es möglich ist und die Schutzleistung der Produkte nicht eingeschränkt wird, sollen nachhaltige Faseralternativen wie recyceltes Polyester und Bio-Baumwolle zum Einsatz kommen. Auf der diesjährigen Messe zeigen wir, dass dies möglich ist und gehen einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.  
 

19.10.2023

Start des zweiten internen Schulungsblocks 2023

Als Arbeitgeber legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden und ihr Fachwissen zu erweitern. Aus diesem Grund gibt es bei HB Protective Wear jedes Jahr zwei Schulungsblöcke, für die sich unsere Mitarbeitenden in Absprache mit ihren Vorgesetzten intern anmelden können. Mit einer Textilschulung, in der es unter anderem um die Unterschiede zwischen Geweben und Maschenwaren ging, sind wir letzte Woche Freitag in den zweiten Schulungsblock dieses Jahres gestartet. Weitere Inhalte, die in den kommenden internen Schulungen behandelt werden, sind Themen wie die PSA-Verordnung, Normenanforderungen und die Anwendung und Nutzung von Softwareprogrammen. Die genauen Inhalte der Schulungen werden immer wieder an die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden angepasst, sodass genau die Inhalte vermittelt werden, die die Teilnehmenden für ihre Arbeit benötigen.

 

Durch die Teilnahme an unseren internen Schulungen bieten wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihrem Fachgebiet oder in neuen Bereichen zu erweitern. Dank des neu erlangten Wissens können oft neue Verknüpfungen zum eigenen Arbeitsbereich hergestellt werden, wodurch ein noch umfassenderes Verständnis für die eigene Tätigkeit entwickelt werden kann. Da sich bei unseren internen Schulungen unsere Mitarbeitenden gegenseitig weiterbilden, kann ein Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Kolleg*innen entstehen, was die Zusammenarbeit fördert und eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft. Ein positiver Effekt ist außerdem, dass das Wissen im Unternehmen geteilt und somit erhalten wird. Wir betrachten die internen Schulungen als wesentlichen Bestandteil unseres Engagements für unsere Mitarbeitenden und freuen uns, dass sich auch dieses Mal wieder viele für die Schulungen angemeldet haben.

11.10.2023

Unternehmensrisiken

Eine systematische Betrachtung und Bewertung

Mit dem Start des 4. Quartals 2023 führen wir erneut unsere Risikoanalyse im Hinblick auf unsere allgemeinen Unternehmensrisiken durch. Risiken können dabei alle Einflüsse sein, die unter Umständen ungeplante Auswirkungen mit sich bringen. Die Risikoanalyse ist für uns bei HB Protective Wear ein wichtiger Bestandteil der Governance, da sie dazu dient, potenzielle Risiken zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu managen. Aus diesem Grund führen wir immer regelmäßig zu Beginn jeden Quartals eine Analyse durch. Ziel ist es, dadurch unseren Kunden eine dauerhafte Verfügbarkeit und hohe Qualität unserer Schutzbekleidung gewährleisten zu können. In der Analyse werden Risiken aus verschiedenen Unternehmensbereichen wie der Produktion, der Beschaffung und dem Vertrieb systematisch betrachtet und bewertet. Ebenfalls werden unter anderem auch Prozessrisiken und Standortrisiken analysiert.

 

Methodisch stützen wir uns bei der Risikoanalyse auf die Betrachtung der Risiken unter Verwendung einer RMEA - Risiko Möglichkeits- und Einflussanalyse. Die Identifizierung, Benennung, Bewertung und Bemaßnahmung erfolgt durch einen festgelegten Personenkreis. Dieser setzt sich aus Mitarbeiter*innen der verschiedenen Bereiche, die in der Analyse betrachtet werden, zusammen. Die RMEA ermöglicht es uns, anhand quantitativer und qualitativer Unternehmensinformationen die Eintrittswahrscheinlichkeit, die erwartete Schadenshöhe und die Wahrscheinlichkeit des Entdeckens eines Risikos zu bewerten. Somit bietet diese eine solide Grundlage für die Ergreifung von Maßnahmen, um die identifizierten Risiken zu vermeiden, zu vermindern, zu übertragen oder - wenn nicht anders möglich - zu akzeptieren.

26.09.2023

Die Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes bei HB

Die EU-Hinweisgeberrichtlinie ist 2019 in Kraft getreten und wurde anschließend in nationales Recht umgesetzt. Seit Mitte dieses Jahres gilt daher nun das Hinweisgeberschutzgesetz (kurz HinSchG) in Deutschland. Die Implementierung des Gesetzes bei HB Protective Wear haben wir nun mit einem großen Schulungsblock für unsere Mitarbeitenden abgeschlossen.

 

Das Hinweisgeberschutzgesetz bietet einen verbesserten Schutz für Personen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Informationen über Verstöße erlangt haben und diese melden. Es verpflichtet Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden, eine interne Meldestelle einzurichten, über die Verstöße auch anonym gemeldet werden können. Zu diesem Zweck wurde bei HB Protective Wear ein Softwaretool eingerichtet, auf das alle Mitarbeitenden zugreifen und schnell und einfach Meldungen abgeben können. Mit der Möglichkeit, einen Hinweis anonym einzureichen, bieten wir einen zusätzlichen Schutz für diejenigen im Unternehmen, die sich aus Angst vor Repressalien nicht trauen, konkrete Hinweise abzugeben. Es sollen alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, dazu beizutragen, dass wir als Unternehmen ethisch und rechtlich einwandfrei arbeiten.

 

Als Teil des Umsetzungs- und Implementierungsprozesses sehen wir es auch in unserer Verantwortung, unsere Mitarbeiter über ihre Rechte und Pflichten als Whistleblower aufzuklären. Aus diesem Grund  haben wir in vier Schulungsblöcken unseren Mitarbeitenden erklärt, was Hinweisgeberschutz bedeutet und ein Bewusstsein dafür geschaffen, welche Art von Hinweisen auf mögliche Verstöße gemeldet werden können. Diese Maßnahme soll unseren Mitarbeitenden mehr Vertrauen geben, Verstöße zu melden und eine offene Unternehmenskultur fördern.

 

Die Einführung des Hinweisgeberschutzgesetzes ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz und Vertrauen. Wir hoffen, dass Verstöße frühzeitig erkannt und abgestellt werden können und arbeiten weiter an Integrität und Compliance.

12.09.2023

Ressourcenschonung

Nachhaltiges Handeln für eine bessere Zukunft

Viele natürliche Ressourcen, die wir täglich nutzen, sind endlich. Denken wir nur an Wasser oder an fossile Brennstoffe. Wenn wir weiterhin in einem übermäßigen und unverantwortlichen Tempo konsumieren, stehen wir vor einer Zukunft, in der diese wertvollen Ressourcen knapp werden. Gerade vor diesem Hintergrund ist die Schonung von Ressourcen für uns bei HB ein wichtiges Fokusthema. Damit auch wir mit unserem Beitrag eine Entwicklung vorantreiben, die die Bedürfnisse der heutigen Generationen erfüllen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu beinträchtigen, setzen wir verschiedene Maßnahmen im Unternehmen um.

 

Die Ressourcenschonung zieht sich bei HB durch sämtliche Ebenen und beginnt für uns bei der Sensibilisierung unserer Mitarbeiter*innen zum Beispiel in puncto Mülltrennung und Energieeinsparung. Unterstützt wird dies zusätzlich durch gezielte Maßnahmen wie Bewegungsmelder, einer energieeffizienten Heizungsanlage, dem Bau einer Photovoltaik-Anlage sowie der Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Autos. Inzwischen wurden bereits 38 % unserer Fahrzeuge erfolgreich durch Autos mit Elektromotor ersetzt.

 

Auch in der Logistik setzen wir uns bereits seit Langem aktiv für die Schonung von Ressourcen ein, und zwar indem wir wiederverwendbare PP-Boxen für den Versand zwischen unseren Produktionsstätten und unserem Hauptstandort in Thalhausen nutzen. In diesen Boxen wird im Anschluss auch unsere Ware gelagert. Auf diese Weise sparen wir Verpackungsmaterial ein. Pappe und Plastik, die trotz alledem anfallen, werden grundsätzlich recycelt und wiederverwertet. Zusätzlich optimieren wir unsere Transportwege durch Sammeltransporte zu unseren Produktionsbetrieben, wodurch nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch Ressourcen geschont werden. Darüber hinaus arbeiten wir hauptsächlich mit Betrieben zusammen, die sich in Europa oder im europanahen Raum befinden, wodurch Transportrouten so kurz wie möglich gehalten werden können. Versendungen an Kunden werden in der Regel klimaneutral abgewickelt.

 

Selbstverständlich setzen wir auch am Produkt selbst an, um Ressourcen einzusparen. Hier besteht die zusätzliche Herausforderung, dass das Erreichen der geforderten Schutzeigenschaften immer vorrangig betrachtet wird, da der Schutz des Trägers höchste Priorität hat. Um passende ressourcenschonende Materialien zu finden, beschäftigen wir uns intensiv damit, Alternativen zu finden. Zugleich haben wir uns auferlegt, den Einsatz von schädlichen Chemikalien wie beispielsweise Fluorcarbon zu reduzieren und auf ein absolutes Minimum zu beschränken. In der Produktion unserer Produkte wird die Reduzierung von Ressourcen ebenfalls durch eine effiziente Schnittlegung gezielt umgesetzt.

23.08.2023

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – Verantwortung und Transparenz entlang unserer Lieferkette

Zum 01.01.2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland in Kraft getreten. Dieses beinhaltet die Einhaltung menschenrechtsbezogener Verbote, wie beispielsweise das Verbot von Kinderarbeit, aber auch die Einhaltung umweltbezogener Verbote, wie die nicht umweltgerechte Handhabung von Abfällen.

 

Zunächst sind Unternehmen mit einer Mitarbeiter*innenzahl von 3000 oder mehr von diesem Gesetz betroffen, ab Januar 2024 gilt es für Unternehmen, die 1000 oder mehr Personen beschäftigen. HB Protective Wear GmbH & Co. KG ist demnach nicht direkt von dem LkSG betroffen. Dennoch haben wir die strategische Entscheidung getroffen, unseren menschen- und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten innerhalb unserer Lieferkette nachzukommen und alle damit verbundenen Risiken zu analysieren, zu minimieren und wenn möglich zu eliminieren. Um die Anforderungen erfüllen zu können, haben wir uns zu einer Zusammenarbeit mit der Firma retraced entschieden. Mit retraced bilden wir digital unser direktes Lieferantennetzwerk ab und bearbeiten darüber unsere LkSG-Aufgaben. 

Foto: retraced.com
08.08.2023

Wesentlichkeitsanalyse
-was für uns in puncto Nachhaltigkeit wichtig ist

Für unsere Wesentlichkeitsanalyse haben wir 25 verschiedene Handlungsfelder in den Bereichen Environment, Social und Governance identifiziert, auf welche wir direkte oder indirekte Auswirkungen mit unserer Geschäftstätigkeit haben. Diese Handlungsfelder basieren auf den ESG-Kriterien der Europäischen Union. Zehn dieser Handlungsfelder stammen aus dem Bereich Environment, sieben aus dem Bereich Social und acht aus dem Bereich Governance.

 

Um identifizieren zu können, welche dieser 25 Handlungsfelder für HB wesentlich, also von entscheidender Bedeutung sind, haben wir im 2. Halbjahr 2022 einen Fragebogen an 115 Stakeholder, bestehend aus Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter*innen und Banken verschickt. Die Ergebnisse der Fragebögen sind im Anschluss in einer Matrix zusammengefasst worden. Auf Basis dieser Matrix wurde eine Priorisierung der wichtigsten Themenfelder vorgenommen.

 

Sich ergebende Fokusthemen für HB sind demnach Klimaschutz und -neutralität, Energie, Ressourcenschonung und nachhaltige Materialalternativen. Mit diesen Themen wollen wir uns vorrangig beschäftigen. Aber auch die Themen Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement sind für die Befragten von hoher Bedeutung und sollten daher ebenfalls priorisiert behandelt werden. Das gleiche gilt für die Themen Mitarbeiter, Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette, faire Löhne, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und auch Qualitäts- und Produktsicherheit, die für HB von hoher Relevanz sind.

 

Die hier aufgeführten Ergebnisse werden nun dazu genutzt, eine Nachhaltigkeitsstrategie für HB auszuarbeiten. Diese soll dabei helfen, unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten strukturiert zu verbessern und Nachhaltigkeitsthemen fokussiert anzugehen.

Wesentlichkeitsanalyse

20.07.2023

Unser Nachhaltigkeitsverständnis

HB Protective Wear ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen im besten Sinne: persönlich, leistungsstark und berechenbar. Neben begehrenswerter Sicherheit bieten wir unseren Kunden hochwertige und langlebige Produkte. Als Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung sind wir in erster Linie gefordert, unseren Kunden den erforderlichen Schutz vor zum Teil tödlichen Gefahren am Arbeitsplatz zu bieten. Jedoch leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern tragen als Teil der globalen Gesellschaft außerdem eine Verantwortung, die weit über unsere Produkte hinausgeht: für Mensch, Gesellschaft und Umwelt – und das sowohl nach innen als auch nach außen.

 

Aus diesem Grund beziehen wir schon lange in alle unsere unternehmerischen Entscheidungen die Folgen unseres Handelns in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht von Anfang an mit ein. Teil unseres Selbstverständnisses ist es daher auch, dass wir, im Rahmen unserer Möglichkeiten zum Wohle und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Getreu unserem Markenversprechen „be safe. we care.“ sehen wir es als unsere Aufgabe an, die geforderte Sicherheit mit der Nachhaltigkeit unserer Produkte und unseres Handelns bestmöglich zu vereinen. Dabei verstehen wir Nachhaltigkeit als eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen ordnen wir drei Säulen zu: Environment, Governance und Social.

 

Ökologische Nachhaltigkeit beginnt für uns bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen zum Beispiel für Themen wie einer richtigen Mülltrennung und einer bedachten Nutzung von Ressourcen und geht über in ein Engagement für den Schutz und den Erhalt der Meeresschildkröten im Rahmen einer Schildkrötenpatenschaft bei der Turtle Foundation. Für uns bedeutet Umweltschutz nachhaltiges Handeln mit Blick auf zukünftige Generationen auf einem lebensfähigen Planeten.

 

Wir sind davon überzeugt, dass eine gute und weitsichtige Unternehmensführung in Verbindung mit einer für alle Seiten verträglichen Planung sowie langfristig tragfähigen Konzepten eine essenzielle Voraussetzung für dauerhaften Erfolg ist. In diesem Sinne bauen wir langfristige Geschäftsbeziehungen auf und streben nachhaltiges Wachstum im partnerschaftlichen Miteinander an.

 

Unsere soziale Verantwortung sehen wir nicht nur in unserem Unternehmen, sondern auch darüber hinaus. Das Anbieten von Mitarbeiterbenefits sowie von hochwertigen Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen hat für uns einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig nehmen wir regelmäßig die Einhaltung sozialer Standards entlang unserer Wertschöpfungskette unter die Lupe, um sicherzustellen, dass wir unseren eigenen hohen Ansprüchen gerecht werden.

 

Mit Aktivitäten und Maßnahmen in diesen drei Nachhaltigkeitsbereichen sind wir in der Lage, unsere Abläufe und Prozesse bei HB nachhaltiger zu gestalten und einen vollumfänglichen Blick auf unser Handeln in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht zu erlangen.

 

Ab sofort werden wir Sie in diesem Blog über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten informieren und berichten, an welchen Themen wir arbeiten, welche Maßnahmen wir einleiten und wie wir bei HB Stück für Stück in eine nachhaltige Zukunft gehen.